John Dilworth
THIR, András (Andreas) (I) Born 1765, died 1798 Bratislava (Pressburg) Slovakia Son of Antal Thir, below. Probably student of János György Thir (II), below. ‘Leeb/Amati model’ with more substantial corners than earlier makers of the family. Very significant maker of the ‘Pressburg School’ (Bratislava known as Pressburg up to 1919). Finely worked scroll; well cut and described soundholes. Substantial and well-textured brown varnish. Andreas Thirr / in Pressburg. 1789
Willibald Leo Lütgendorff
Sein Vater war Anton Th., seine Mutter Barbara, geb. Denn. Der Beruf des Vaters ist in der lateinischen Taufmatrikel abgekürzt angegeben, es steht bloss: »Lau«, was sicher mit Lautarius zu ergänzen ist. Schon mit 21 Jahren heirathete Andreas Thir die fast gleichalterige Apollonia Michaeli. Die Matrikel enthält hierüber folgenden Eintrag: »Sponsus: Coelebs Andreas Thier, Civis, Instrumentorum musicorum Confector, Sponsa: Apollonia Michaelia nnorum 21« Er schrieb einen Namen in schwankender Orthographie, meist aber Thirr. Seine Arbeit ist sehr sauber, das Holz gewöhnlich gut und der Lack braun; er war jedenfalls einer der besten Geigenmacher Ungarns seiner Zeit. Im Mathias-Dom in Ofen (Budapest) befinden sich Violoncelli, Violen und Bässe von ihm, alle aus dem Jahre 1790.