John Dilworth
Anton (II) Born 1833 Mittenwald, died 1900 Stuttgart Germany. Pupil of G. Tiefenbrunner. Established independently in Stuttgart from 1873, taking over the business of M. Maur. Appointed luthier to the court. Retired 1897. Succeeded by his son Adolf Sprenger, above. Stradivari and Guarneri models, accurately made. Both oil and spirit varnishes noted; golden-red tint. Several novel but ultimately unsuccessful innovations, including an internal adjustable longitudinal supporting tube. Violin in the Museum of Cologne labelled: Anton Sprenger / fecit Stuttgart, anno 1881
Cecie Stainer
b. 1834, Mittenwald. Was there a pupil of Anton Hornsteiner, later worked under Tiefenbrunner of Münich, and Kindl and also Fischer in Vienna. In 1870 he settled at Stuttgart at 23, Hospitalstrasse. He made violins and violoncellos on the Stradivari and Guarneri patterns, using oil varnish of good quality. Died 1900.
Willibald Leo Lütgendorff
Schüler von Gg. Tiefenbrunner, ging zu seiner weiteren Ausbildung nach Augsburg, Passau, Linz und Wien, machte sich zunächst in Biberach selbstständig, zog dann nach Ulm und verlegte 1870 sein Geschäft nach Stuttgart, wo er Nachfolger Martin Baur’s und später Hofinstrumentenmacher wurde. Er befasste sich vorzugsweise mit dem Neubau von Geigen und Violoncelli nach Stradivari und Guarneri und verwendete Bernstein-, Öl- und auch Spirituslack. Seinen Instrumenten wird edler Ton und saubere Arbeit nachgerühmt; er besaß zahlreiche Ausstellungsmedaillen und Ehrendiplome und ist der Erfinder der bekannten Tonschraube. Diese besteht aus einem Klangstabe, der vom Hals bis zum Köpfchen durch das Instrument geführt wird und die natürliche Spannung der Saiten künstlich erhöht. Die Vibration wird dem Körper des Instruments gleichmässiger mitgetheilt, und schlechte, tonarme Instrumente können durch die Tonschraube ganz entschieden verbessert werden. Sprenger erfand ferner den sogen. Paganini-Kinnhalter und beschäftigte sich mit der Herstellung quintenreiner Saiten. Im Jahre 1897 übergab er sein Geschäft seinem Sohne.