John Dilworth
KÜNTZEL, Laurent (Lorenz) Born 1789 Hof, Bavaria, died 1864 Berlin Germany. Active in Breslau 1815-1857. Subsequently established in Berlin where he was appointed luthier to the court 1858. Prolific maker but of unremarkable quality. Cremonese and personal models. Varnish of various shades with excellent materials. Exhibited a quartet in London 1862. Laurent Küntzel / Geigenmacher in Breslau, anno 1857. Lorenz Küntzel Hof / Geigenmacher in Berlin, 1863.
Cecie Stainer
b. 1790, at Hof, Bavaria. About 1815, after rather a chequered career, settled in Breslau, and worked for some years under Fichtel, an instrument maker there ; he then devoted himself entirely to violin making, producing good imitations of Italian violins and violoncellos. Later on moved to Berlin, where he died in 1864. He exhibited a quintet of instruments in London, 1862; the tone was excellent.
Willibald Leo Lütgendorff
Ursprünglich war er Klaviermacher und arbeitete als solcher bei Rosenkranz
in Dresden und Streicher in Wien. Von da ging er nach Italien, wo er bei
einem Meister Namens Zesserini (?) das Geigenmachen erlernt haben soll. Später
arbeitete er bei Strnad in Prag und Fichtl in Breslau und eröffnete um 1820
in der letztgenannten Stadt seine eigene Werkstatt als Geigenmacher. Nach
1858 siedelte er nach Berlin über und erhielt für eine dem Kronprinzen überreichte
Geige den Titel als Hofinstrumentenmacher. Sein Modell ist sehr flach
mit ziemlich breitem Rand. Im Deckenholz treten die Jahre meist dunkel
hervor; der Lack ist hellgelb oder rothbraun, die Arbeit sauber und gewissenhaft.
Er legte grossen Werth auf schönes, möglichst altes Holz, hat aber doch
auch mittelmässige Geigen gemacht. Im Jahre 1862 stellte er in London sein
in den Jahren 1833-1857 gebautes Quintett, für das er 2000 Thaler forderte,
aus, das aber von Vuillaume nicht sehr günstig beurtheilt wurde. Sein besonderes
Studium verwendete er auf die Mensurverhältnisse und hatte die Absicht,
ein Lehrbuch des Geigenmachens gemeinschaftlich mit dem Geigenkenner
Major Reich zu bearbeiten. Beide sind aber vor der Ausführung dieses Plans
gestorben. Er hat im Ganzen an 110 Violinen, 5 Bratschen und 4 Violoncelli gemacht.