John Dilworth
SITT, Anton Born 1819 Vál Hungary, died 1878 Prague Czech Republic. Pupil of J. B. Schweitzer in Budapest 1834-1843. Employed by A. Hofmann in Vienna, L. Bausch in Leipzig, and M. Weber and subsequently J. Kulík in Prague. Established independently in Prague from c.1847. Married Kulík’s daughter and gained citizenship 1851. Their son Hans became a celebrated violinist. Highly regarded maker. More sophisticated work than that of Kulík himself. Stradivari and Guarneri models. Also copies of a 1727 Pietro Guarneri violin which he restored. Particuarly fine cellos. Antonius Sitt ad forman G. / Guarneri fecit Pragae 18.. (‘ad forman Petrus Guarneri’, ‘ad forman Antonio Stradivari’, etc. substituted as appropriate to model of instrument).
Cecie Stainer
A maker in Prague, d. 1878. A violin exhibited at Münich, in 1854, made on the Stradivari pattern, showed fine work; only the wood was rather thick and the tone slightly rough and dull, but both these defects would naturally wear off with time.
Willibald Leo Lütgendorff
Sohn des Gärtners Sitt und seiner Frau Franziska aus Tabajd. Von 1834 bis 1840 war er Schüler von Joh. Schweitzer in Budapest, bis 1843 dessen Gehilfe, später bei A. Hoffmann in Wien, Bausch in Leipzig, dann bei Mich. Weber. 1848 kam er zu Kulik nach Prag, dessen Tochter Sophie er noch im selben Jahre heirathete, mit der er drei Söhne, darunter den 1850 geborenen Componisten und Capellmeister Hans Sitt, und drei Töchter hatte. Seine Werkstatt befand sich 1848 in der Vel. Karl. ul. No. 184 und 185, von 1857—1859 auf dem Altstädter Kleinen Ring No. 144 und von 1860 an in der Anenská ul. No. 8. Er arbeitete nach Stradivari und Guarneri; seine Geigen sind dick im Holz und von vorzüglichster Durchführung. In Folge der zu starken Spannung des Bassbalkens ist der Ton seiner Geigen jedoch nicht sehr edel und nicht in allen Lagen gleich ansprechend. Seine Violoncelli haben einen grossen und vollen Ton. In seiner Handfertigkeit war er unübertrefflich und ein vollendeter Künstler und fand schon bei Lebzeiten vielfache Anerkennung; auch Schebek und Hajdecky waren seines Lobes voll. Dass er einer der genialsten Reparateure war, sei schliesslich auch noch erwähnt, wenn er auch hier im Ton nicht das Höchste erreichte.